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Wespenarten in Deutschland - Vielseitig und wichtig

Es gibt viele verschiedene Wespenarten in Deutschland. Davon begegnen wir zwei besonders häufig. Deshalb kann es wichtig sein, diese korrekt zu erkennen und zu bestimmen. Welche das sind und was Sie sonst noch wissen sollten, erfahren Sie hier.

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Inhaltsangabe

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Welche Wespenarten gibt es in Deutschland?

Wespen sind weit verbreitet. Alleine in Deutschland gibt es etwa hundert unterschiedliche Arten. Genaue Zahlen sind dabei schwierig zu ermitteln. Die häufigste Wespenart, der wir begegnen ist die sogenannte Deutsche Wespe, die uns im Sommer bei Kaffee und Kuchen stören. Wespen bilden keine Kolonien oder Staaten wie beispielsweise die Honigbiene, sondern leben solitär. 

Die Wespe gehört zur Gruppe der sogenannten Faltenwespen (im Ruhezustand falten sie ihre Flügel längs ein) und gehören zur Familie der Stechimmen (sie besitzen einen Stachel, die sie zur Verteidigung oder zur Jagd einsetzen können). Zu dieser Familie gehören auch Bienen, Hummeln, aber auch Ameisen. Die Faltenwespen werden wiederum in soziale und solitäre Wespen unterteilt. Dabei gehören echte Wespen und Feldwespen zu den sozialen Faltenwespen.

Manchmal werden sie auch Papierwespen genannt, da sie ihre Waben aus Holz und Speichel herstellen. Diese beiden Gruppen gehören zu den bekanntesten Wespenarten Deutschlands, da sie Staaten bilden und sehr weitverbreitet sind. Von den echten Wespen kommen wiederum 12 Wespenarten in Deutschland vor. Dazu zählen auch die Hornissen, die Langkopfwespen (unter anderem die Waldwespe, die sächsische Wespe oder die Kuckuckswespe) und die Kurzkopfwespen (wie die Deutsche Wespe, die Gemeine Wespe und die rote Wespe). Die Feldwespe hat dagegen 5 in Deutschland vertretenen Gattungen.

Achtung: Wespen stehen unter Naturschutz

Nach dem Bundesnaturschutzgesetz sind alle Wespen-Gattungen geschützt und dürfen nicht einfach getötet werden. Hornissen und Gallische Wespen genießen besonderen Schutz, die Nester dürfen nicht ohne Genehmigung der Landesbehörde und nur unter besonderen Umständen entfernt werden. Bei den gängigen Wespenarten wie der Gemeinen Wespe oder der Deutschen Wespe, benötigt man zwar keine Genehmigung, jedoch dürfen Nester auch hier nur mit guter Begründung von Fachleuten entfernt werden. Bei Zuwiderhandlung können Strafen von bis zu 10.000 Euro folgen.

Ob ein Wespennest entfernt werden muss, sollte fachmännisch beurteilt werden. Konsultieren Sie einen Experten, entfernen Sie das Nest nicht selbstständig. 

Die Unterschiede der Wespenarten

Es gibt 17 Wespenarten in Deutschland, die sich sozial verhalten und Staaten bilden. Der Rest der Wespenarten Deutschlands sind solitäre Faltenwespen, also Einzelgänger. Solitäre Wespen sind harmlos für den Menschen. Das sind friedfertige Insekten, die sich weder für das Essen auf dem Teller noch für die süßen Getränke interessieren. Sie jagen nur kleine Insekten, wie Käferlarven oder Blattläuse und auch kleine Spinnen.

Sie besitzen, wie alle Wespenarten Deutschlands, einen Stachel. Doch nicht nur solitäre Wespenarten sind friedliche und für den Menschen ungefährliche Tiere, auch die sozialen Langkopfwespen verhalten sich uns Menschen gegenüber passiv. Die Waldwespe beispielsweise baut zwar ihre Nester freistehend an geschützten Orten wie Dachböden oder an Häusern, sie jagen aber ausschließlich Bremsen, Mücken und andere lästigen Insekten. Gebe es die Waldwespe nicht, würden viel mehr Insekten umherfliegen. Dennoch führen diese Arten ein Schattendasein unter den Wespenarten Deutschlands. Lästig sind andere Wespen.

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Die Wespenarten erkennen

Wespennest mit zwei Wespen die durch die Öffnung in das Nest fliegen

Zu den aggressiveren Wespenarten Deutschlands zählt die Gemeine Wespe und die Deutsche Wespe. Das sind einheimische Wespenarten, die weitverbreitet und beinahe überall anzutreffen sind. Doch wie kann man die verschiedenen Wespenarten Deutschlands unterscheiden? Für den Kenner gibt es eine Vielzahl von Unterscheidungsmöglichkeiten. Zum einen im Aussehen. Hornissen sind allein durch ihre Größe leicht zu identifizieren. Langkopfwespen haben, wie der Name schon sagt, einen schmaleren, dafür länglichen Kopf. Dagegen haben Kurzkopfwespen einen breiteren, gestauchten Kopf. Es gibt aber auch Unterschiede bei der sog. Fühlerbasis, dem Ansatz der Fühler am Kopf. Langkopfwespen haben dort eine gelbe Färbung, Kurzkopfwespen eine schwarze. Der Profi kann dann noch die verschiedenen Wespenarten Deutschlands am Kopfmuster erkennen. Leichter ist aber die Unterscheidung an den Nestern, doch auch da sollte ein Fachmann einen Blick drauf werfen. Einige Wespenarten Deutschlands erkennt man am Flugverhalten. Die Feldwespe hat etwa sehr lange Beine, die sie im Flug einfach herunterhängen lässt.

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Unterscheidungsmerkmale von Wespen, Hornissen und Bienen

In unserem Ökosystem spielen alle 3 eine entscheidende Rolle und sind extrem wichtig für das Gleichgewicht der Natur. Aus diesem Grund stehen sie unter Naturschutz. Dennoch ist es wichtig, sie zu erkennen und ihre Merkmale unterscheiden zu können. Die wichtigsten Unterschiede auf einen Blick:

Nahaufnahme einer Wespe

Die Wespe

GRÖSSE
Bis zu 1,5 cm

Wespen sind schlanker, haben glatte Körper ohne Haare. Sie haben deutlich erkennbare gelbe Streifen und eine sogenannte „Wespentaille“, also ein abgeteiltes Hinterteil. Wenn sie sich bedroht fühlen, können sie sehr aggressiv reagien.

Grafik einer Hornisse

Die Hornisse

GRÖSSE
Bis zu 2,4 cm

Hornissen gehören zur Gruppe der Wespen, sind jedoch fast doppelt so groß wie Bienen. Sie tragen gelbe Streifen und haben oft eine braune Färbung. Im Vergleich zu Wespen sind Hornissen friedlich und nur unter Bedrohung aggressiv.

Nahaufnahme einer Biene

Die Biene

GRÖSSE
Bis zu 1,8 cm

Bienen zeichnen sich durch ihren behaarten Körper aus und tragen oft auffällige Pollensammelstrukturen an den Hinterbeinen. Sie sind friedliche Insekten, die nur stechen, wenn sie sich bedroht fühlen. 

Aus dem Größenvergleich Biene, Wespe, Hornisse geht die Hornisse als Sieger hervor. Dies ist ein trauriger Sieg, denn viele Menschen fürchten sich vor der Größe der Hornisse. Dabei spielt die Größe der Hornisse, ebenso wie bei den anderen Wespenarten, hinsichtlich der Gefahr keine Rolle. Trotzdem kann die Hornisse deutlich mächtiger wirken, weil sie auch in der Regel über einen breiteren Körper verfügt und zudem lauter brummt, wenn sie im Anflug ist.

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Die Herausforderungen der Wespenbekämpfung

Es gibt viele Wespenarten in Deutschland, die den Menschen nicht schaden, sondern helfen. Sie jagen viele Schädlinge und kommen einem dabei nur selten in die Quere. Wenn man ein Nest auf seinem Grundstück oder in seiner Firma entdeckt, ist dringend zu empfehlen, einen Schädlingsbekämpfer zurate zu ziehen. Denn um genau zu bestimmen, um welche Wespe der vielen Wespenarten Deutschlands es sich handelt, ist in den meisten Fällen nur durch einen Fachmann möglich. Außerdem ist das Entfernen eines Nestes schwierig und unter Umständen ohne die richtige Ausrüstung auch gefährlich. Ein Fachmann kümmert sich um die nötige Genehmigung und weiß, wie man das Problem löst und welche präventiven Maßnahmen man treffen kann. In jedem Fall ist wegen der unterschiedlichen Wespenarten Deutschlands ein Umsiedeln dem radikalen Entfernen vorzuziehen.

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Welche sind die wichtigsten Wespenarten in Deutschland?

Wie viele Wespenarten gibt es, die den schlechten Ruf der Wespe verursacht haben? Das sind gar nicht mal so viele. Es gibt nur zwei aggressive Wespenarten in Deutschland, die uns immer wieder stören. 

Die Deutsche Wespe

Die Deutsche Wespe kommt in ganz Deutschland in fast allen Landschaftsformen vor. Von Bergregionen bis hin zum Strand, ob Natur oder menschliche Siedlung, überall kann man sie antreffen. Sie gehört zu den anpassungsfähigsten Wespenarten Deutschlands. Man kann sie an ihren Kopfschild von den anderen Faltenwespen unterscheiden. Er enthält meist 1 bis 3 schwarze Punkte oder einen kleinen schwarzen Strich. Ansonsten sind sie von der Größe und Form her kaum von der Gemeinen Wespe zu unterscheiden.

Wie viele anderen Wespenarten Deutschlands baut sie ihr Nest aus Holzfasern. Sie bevorzugt dunkle unterirdische Orte, wie zum Beispiel Maulwurfsgänge oder Mauselöcher. Das sind ideale Orte für junge Königinnen zum Überwintern. Aber auch Dachstühle sind für sie ein ideeller Ort für den Nestbau. Der Insektenstaat hält sich aber nur ein Jahr, weshalb jeder Staat im Frühjahr von nur einer jungen Königin neu gegründet wird. Dabei baut sie erst einen kleinen Lampenschirm aus alten zerkauten Holzfasern und bauen darunter kleine Waben, die denen der Bienen sehr ähnlich sind. Da sie, wie andere Wespenarten Deutschlands, verwittertes Holz dabei benutzt, bekommt der Bau die typische graue Farbe. Bei dieser Wespenart kann ein Staat bis zu 4.000 Individuen enthalten, bei besonders günstigen Bedingungen wurden aber auch schon eine Größe von 7.000 Wespen beobachtet. Der Staat an sich ist wie bei allen sozialen Wespenarten Deutschlands ist klar strukturiert und jede Wespe hat ihre jeweilige Aufgabe.

Die wichtigsten Infos über die Deutsche Wespe

Optisch ähnelt die Deutsche Wespe der Gemeinen Wespe hinsichtlich der Wespen-Größe und der Farbgebung. Typisch für diese Wespenart sind ihre drei schwarzen Punkte zwischen ihren Facettenaugen. Mit ihrer Hilfe ist es möglich die Deutsche Wespe von anderen Wespenarten abzugrenzen.

Die Wespen-Größe: Die Wespe dieser Art reift innerhalb von 12 bis 20 Tagen zur vollständig entwickelten Wespe mit entsprechender Größe heran. Die Königin ist durchschnittlich 1,8 cm groß. Ihre kleinste Vertreterin wächst bis zu einer Länge von 1,7 cm, wohingegen die größte Ausgabe eine Körperlänge von 2 cm erreicht. Die Arbeiterinnen liegen zwischen 1,2 und 1,6 cm und die Drohne hat ein Maß zwischen 1,3 und 1,7 cm.

Verhaltensweise: Diese Wespenart siedelt sich im Schwarm an. Ihre Konstellation und Formation tragen dazu bei, dass sie von Menschen gefürchtet ist. Allerdings hat es die Wespe auch bei schlechtem Nahrungsangebot und dementsprechend geringer Körperlänge nicht auf den Menschen abgesehen. Sie verspeist in der Gruppe bis zu 2 kg Insekten pro Tag. So erreicht die Wespe ihre Größe und sichert ihre Nachkommen ab.

Lebensdauer: Eine kleine Wespe ist ohne Nahrung innerhalb kurzer Zeit nicht mehr lebensfähig. Je kräftiger das Tier ist, desto länger kann es leben. Im Herbst ist dennoch das natürliche Ende der Wespen gekommen. Drohnen, Arbeiterinnen und die Königin sterben. Lediglich die Jungköniginnen haben neben der richtigen Wespen-Größe auch die notwendigen körperlichen Strukturen, um den Winter zu überstehen.

Die Gemeine Wespe

Die Gemeine Wespe zählt zu der zweiten Wespenart, die für viele Menschen ein Problem darstellt. Sie von der Deutschen Wespe zu unterscheiden ist schwer und nur durch genaue Beobachtungen möglich. Viele Merkmale sind identisch. Die Größe der Wespenkönigin ist identisch, die Arbeiterinnen sind etwas kleiner. Ein sicheres Unterscheidungsmerkmal ist die Zeichnung auf der Stirnplatte. Die Gemeine Wespe hat einen dicken schwarzen Strich, der von oben nach unten etwas dicker wird. Andere Zeichnungen lassen keine genaue Artenbestimmung zu. Die ausgewachsenen Tiere ernähren sich von überwiegend von Nektar oder zuckerhaltigen Säften. Da sie sich nach einer neu gefundenen Nahrungsquelle nur schwer von ihr wieder vertreiben lassen, ist sie von allen Wespenarten Deutschlands den Menschen so präsent und störend zugleich. Die Larven werden dagegen mit Eiweiß gefüttert.

Der Bau einer Gemeinen Wespe befindet sich, wie bei der Deutschen Wespe, oft unterirdisch. Man findet sie aber auch auf Dachböden oder anderen dunklen Hohlräumen. Entgegen ihrer nah verwandten Deutschen Wespe ist ihr Bau nicht grau, sondern beige. Das liegt am benutzten Material. Die Gemeine Wespe nutzt nämlich kein verwittertes, sondern morsches und verrottetes Holz von Baumstämmen oder Ästen. Einer der wenigen Unterscheidungsmöglichkeiten. Der Anfangsbau hängt kopfüber und besteht zuerst aus genau sieben Waben, eines in der Mitte und 6 darum herum. Der Staat selbst erreicht dann eine Größe von 3.000 bis 4.000 Individuen. Wichtig zu erwähnen ist, dass es unter den Wespenarten Deutschlands keine sogenannte „Erdwespe“ gibt.

Die wichtigsten Infos über die Gemeine Wespe

Die Gemeine Wespe stellt die häufigste Wespenart in Deutschland dar. Sie hat ein charakteristisches Aussehen und differenziert sich in die Gruppe der Arbeiterinnen, der Königin und der Männchen. Alle drei weisen individuelle Merkmale auf, haben verschiedene Aufgaben und tragen auf ihre Weise zum Erhalt der Individuen innerhalb der Gruppe bei.

Die Wespen-Größe: Die Wespen-Größe der Gemeinen Wespe variiert. Die Königin hat mit einer Länge von 16 bis 19 mm eine beachtliche Wespen-Größe. Arbeiterinnen erreichen eine Gesamtlänge von zwischen 11 und 14 mm und die Wespen-Größe der Männchen bewegt sich im Bereich zwischen 13 und 17 mm.

Verhaltensweise: Niemand sollte Angst vor der Gemeinen Wespe haben. Trotz ausgedehnter Wespen-Größe sind die Tiere ungefährlich. Das gilt jedoch nicht, wenn sich Menschen selbst aggressiv verhalten und die Tiere verscheuchen wollen. Wer sich zu nah am Nest der Wespen aufhält, muss ebenso mit einem Angriff rechnen. Das ist verständlich: Schließlich müssen sich Wespen verteidigen, um ihr Dasein zu sichern.

Lebensdauer: Unabhängig von der Wespen-Größe überlebt die Gemeine Wespe bis Oktober. Ihr Leben beginnt mit der Nestsuche der Königin. Etwa einen Monat später, ungefähr im Mai, entstehen die fleißigen Arbeiterinnen. Während ihrer Lebenszeit arbeiten sie an der mit Blasen durchzogenen Neststruktur. Mit höchstens 12 Wabenetagen ist das Nest trotz der geringen Wespen-Größe eine beachtliche architektonische Leistung.

Die Feldwespe

Es gibt viele deutsche Wespenarten, die bei Weitem nicht schädlich oder störend sind, wie die oben genannten Arten. Hier muss genau hingeschaut werden, ob sich gute Gründe für ein Entfernen des Nestes oder eine Umsiedlung gegeben sind. Feldwespen sind ihren Verwandten echten Wespen sehr ähnlich, sowohl im Nestbau als auch im Aussehen. Für den Laien ist eine Unterscheidung schwierig. Dennoch gibt es einige gute Indizien, wie man sie unterscheiden kann. Das prägnanteste Mittel ist das Nest. Feldwespen haben immer freistehende Waben ohne schützende Hülle. Diese Waben sind auch deutlich kleiner als die anderer Artgenossen. Auffällig ist auch, dass sie unter den Wespenarten Deutschlands leicht angeschrägt vertikale Waben bauen. Ihre Nester bringen sie meist an Pflanzen, Holz oder Steine, manchmal auch an Gebäuden an. Ansonsten erkennt man eine Feldwespe am Flug. Sie hat unter den Wespenarten lange Beine, die sie beim Fliegen nach unten hängen lässt.

Die Hornisse

Hornissen zählen zu den Wespenarten und sind der größte Vertreter der Gattung. Die Hornisse ist auch für Laien gut zu identifizieren. Sie ist die größte Faltenwespe, die man in Mitteleuropa finden kann. Die Königin kann eine stattliche Größe von 35 mm erreichen, die Arbeiterinnen werden max. 25 mm groß. Damit sind sie mit Abstand Spitzenreiter. Unter den Wespenarten Deutschlands haben sie als einzige Wespe drei Farben. Kopf und Rumpf sind schwarz mit meist roten oder braunroten Zeichnungen. Der Hinterleib ist dann wieder, wie von anderen Wespen bekannt, gelb und schwarz gefärbt. Es gibt also viele Alleinstellungsmerkmale im Vergleich zu anderen Wespenarten.

Zwar sind sie deutlich größer und wirken bedrohlicher als andere Wespenarten, sind jedoch deutlich ruhiger und weniger aggressiv. Sie ernähren sich nicht von Süßspeisen, weshalb wir nur selten mit ihnen in Berührung kommen. Sie stechen nur, wenn sie ihr Nest verteidigen oder gequetscht werden und versuchen sonst zu fliehen.

Deutschland hat heutzutage Hornissennester flächendeckend überall vertreten. Diese Nester findet man an dunklen und regengeschützten Orten wie hohle Baumstämme oder auch Nistkästen oder Geräteschuppen. Jedes Nest wird von den Hornissen nur einmal genutzt. Ist das Jahr vorbei, wird es verlassen. Eine Besonderheit unter den Wespenarten Deutschlands. In der Regel nistet sich die Königin dann aber in der unmittelbaren Umgebung an. Sie beginnt aber später als ihre bekannten Verwandten, weshalb man eine Hornisse normalerweise nicht vor Juni zu Gesicht bekommt. Als Nahrung brauchen die Larven tierische Materialien, weshalb sie vorwiegend Insekten jagen. Ausgewachsene Individuen ernähren sich dagegen von süßen Säften und Flüssigkeiten, primär Baumsäften und Rindenverletzungen. Von daher sind sie eher unbedenklich und stellen keine große Gefahr da. Was sie aber von den Wespenarten Deutschlands trotzdem zu eher unbeliebten und schädlichen Mitbewohnern macht, ist ihre Größe, ihr Aussehen, die lauten Geräusche und die Verunreinigungen, die sie verursachen.

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Wie groß werden Wespen?

Insgesamt existieren nach aktuellem Kenntnisstand aus der Biologie mehrere Hundert Wespenarten in Deutschland mit unterschiedlicher Wespen-Größe. Aufgrund der Vielfalt heimischer Wespen erfolgte eine Unterteilung der Wespen in verschiedene Gruppen. Zu diesen gehören nach aktueller Systematik:

  • Echte Wespen & Hornissen mit 1,8 bis 2,4 cm
  • Kurzkopfwespen mit bis zu 2 cm Länge
  • Langkopfwespen mit etwa 2 cm Körperlänge
Was direkt auffällt: Alle Gattungen unterscheiden sich hinsichtlich der Wespen-Größe nur unwesentlich. Der direkte Blick in die jeweiligen dazugehörigen Arten bringt jedoch zum Teil erhebliche Größenunterschiede hervor. Wichtig zu wissen ist, dass mit den genannten Größen die Arbeiterwespen gemeint sind, die auch tatsächlich zu den Menschen ausschwärmen. Drohnen und Königinnen bekommt man normalerweise nicht zu sehen.

Zu den Kurzkopfwespen zählen etwa die Deutsche Wespe, die Gemeine Wespe und die Rote Wespe. Die Königin der Roten Wespe kann unter Idealbedingungen eine Gesamtlänge von 2 cm erreichen. Damit ist sie der Gemeinen Wespe überlegen und genauso groß wie die Deutsche Wespe. Die Arbeiterinnen der Roten Wespe sind meist etwas kleiner als jene der Deutschen Wespe, wobei die Länge der Drohnen mit bis zu 1,6 cm beachtlich ist.

Die Langkopfwespen fasst zahlreiche Arten in sich zusammen. Zu ihnen gehört die sogenannte Mittlere Wespe. Ihre Königin ist mit bis zu 2,2 cm äußerst groß. Bei starken Temperaturschwankungen oder einem nicht idealen Nahrungsangebot erreichen Kopf und Hinterleib der Königin eine Gesamtlänge von nahezu 1,8 cm. Die Drohne ist mit 1,9 cm etwas kürzer, was bei Wespen typisch ist.

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