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Papierfische erkennen und bekämpfen
Papierfische sind Material- und Hygieneschädlinge und können große Schäden anrichten. Doch sind sie auch gefährlich für Menschen? Wie kann man sie bekämpfen? Wir klären ihre Fragen.
Papierfische sind Material- und Hygieneschädlinge und können große Schäden anrichten. Doch sind sie auch gefährlich für Menschen? Wie kann man sie bekämpfen? Wir klären ihre Fragen.
Sie sind klein, verstecken sich in Ecken, Nischen und unter Schränken und leben schätzungsweise schon 350 Millionen Jahre auf der Erde. Papierfische sind kleine, vollständig an den Menschen und seineLebensräume angepasste Insekten. Sie ähneln Silberfischen nicht nur äußerlich, sondern auch in den Verhaltensweisen und lassen sich nur sehr schwer ausmachen.
Papierfische bzw. Papierfischchen gehören zur Familie der Lepismatidae, also der Schuppenfischchen. Sie sind etwa 1,1 bis 1,5 cm große, langgezogene Insekten mit drei Endfäden. Dazu kommen 2 sehr lange Antennen am etwas breiteren Kopf. Ausgewachsene Papierfische sind außerdem gleichmäßig grau geschuppt. Papierfischchen ernähren sich von Zellulose, also von Papier, Karton, Bildern und zerlegen diese Fasern mit körpereigenen Enzymen zu Zucker. Ohne Nahrung kann der Papierfisch bis zu 300 Tage überleben. Das zeigt, wie widerstandsfähig er ist. Darüber hinaus ist es deshalb fast unmöglich, Papierfische loszuwerden, wenn man nicht gründlich der Bekämpfung nachgeht.
Papierfischchen sind lichtempfindlich, sie meiden jede helle Stelle, ziehen sich in Ritzen und Löcher zurück. Wenn sie einen Weg in die Fassadenisolierung finden, sind sie noch schwerer zu beseitigen. Außerdem sind Papierfische perfekt angepasst. Sie benötigen eine für Schuppenfische verhältnismäßig geringe Luftfeuchtigkeit. Jede Art von Papier, Karton, Foto, Tapete und Tapetenkleister dient Papierfischen als Nahrung. Deshalb ist es wichtig, schnell und entschlossen zu handeln. Diese Papierfischchen breiten sich sonst ungebremst aus, was nicht nur die Beseitigungskosten in die Höhe treibt. Die angerichteten Schäden, die zerstörten Bücher, Gemälde, Alben oder Briefe, sind für viele nur schwer zu verkraften.
Papierfische sind als „Schädlinge“ eingestuft. Aber sind Papierfischchen auch gefährlich für Menschen? Bisher sind keine gesundheitlichen Probleme bekannt, die durch dieses Ungeziefer verursacht werden. Es sind reine Material- und Hygieneschädlinge. Warum werden sie dann nicht wie Silberfische oder andere Schuppenfischchen als sog. „Lästlinge“ eingestuft? Das liegt an der ökonomischen Bedeutung der Papierfische. Durch die Anpassung, dass sie eine geringere Luftfeuchtigkeit benötigen, sich in dunkle Nischen zurückziehen und lange ohne Nahrung auskommen, sind sie eine große Gefahr für Museen, Archive und Bibliotheken. Die Bedingungen dort sind für andere papierfressende Insekten schwierig, nicht aber für den Papierfisch. Hier sind die Papierfische sehr gefährlich.
Haben Sie einen Befall durch Papierfische festgestellt, ist ein einzelnes Insekt meist kein Problem. Doch sollten Sie zeitnah handeln um diese zu beseitigen.
Ist der Befall bereits zu groß und Hausmittel helfen nicht mehr, empfehlen wir einen erfahrenen Experten zu konsultieren der Sie dabei unterstützt einen Befall einzuordnen und effektiv zu bekämpfen.
Den Unterschied zwischen Papierfischen und Silberfischen zu erkennen, ist für ungeübte Augen kaum möglich. Beide sind flügellos, beide sind nachtaktiv, beide haben sechs Beine, besitzen Panzerschuppen und einen abgeflachten Körper. Dazu kommen weitere identische Merkmale. Damit ist klar, warum man diese beiden häufig vorkommenden Arten miteinander verwechselt. Oft ist eine genaue Bestimmung nur unter dem Mikroskop möglich. Trotzdem gibt es eine Reihe kleiner Merkmale, die eine Unterscheidung ermöglichen. Dafür braucht es aber einen sehr genauen Blick, da Papierfischchen und Silberfischchen in den seltensten Fällen stillhalten.
Den Unterschied zwischen Papierfischchen und Silberfischchen zu erkennen ist für die weitere Bekämpfung essentiell. Gerade bei diesen Schädlingen sollte sehr gezielt vorgegangen werden. Papierfische lassen sich mit Hausmitteln bekämpfen, welche das sind erfahren Sie im Folgenden.
Wie kommt ein Papierfisch in Wohnräume und Gebäude? Genau geklärt ist das nicht. Fakt ist aber, dass sie nicht durch offene Fenster oder Türen hereinkommen. Man vermutet viel mehr, dass das erhöhte Versandaufkommen die Verbreitung fördert.
Anders als Silberfische, findet man Papierfische in trockenen Umgebungen. Ein Schädling in Sanitärbereichen, Küchen oder anderen feuchten Umgebungen, deutet auf einen Silberfischbefall hin.
Speziell in Umgebungen mit großen Mengen an Papieren und Dokumenten, wie Archiven oder Museen ist Vorbeugung eine der wichtigsten Maßnahem. Zunächst sollten wichtige Dokumente in Plastikboxen eingeschlossen und Luftdicht versiegelt werden. Redundante oder befallene Kartonagen sollten umgehend entfernt und entsorgt werden. Zusätzlich sollten andere, bereits befallene Gegenstände ebenfalls luftdicht versiegelt und in Quarantäne gebracht werden.
Auch bauliche Mängel wie Ritzen und Risse im Mauerwerk oder Fugen zwischen Fliesen sollten in Betracht gezogen, genau geprüft und gegebenenfalls verschlossen werden. Je weniger Rückzugsorte man Papierfischen bietet, desto effektiver ist eine Bekämpfung mit Hausmitteln. Gegen Papierfische ist Backpulver oder Kieselgur sehr effektiv. Man kann auch mit der Temperatur oder mit reduzierter Luftfeuchtigkeit arbeiten. Jedoch sind das eher Begleitmittel, mit denen man es den Papierfischen so unangenehm, wie möglich machen möchte.
Andere Bekämpfungsarten sind Papierfischchen-Gel oder Papierfischchen-Spray. Das Gel ist meistens ein Lockmittel. Zusammen mit Klebefallen kann die Population gut reduziert werden. Das Spray wiederum ist ein Gift, dass auf bekannte Aufenthaltsorte oder Anlaufstellen der Papierfische aufgetragen werden muss. Doch auch diese Mittel sind keine Garantie dafür, dass die Schädlinge komplett beseitigt werden können. In einigen Fällen lässt sich das Ungeziefer nur bekämpfen, aber nicht beseitigen. Deshalb ist es ratsam, rechtzeitig mit einem Schädlingsbekämpfer Kontakt aufzunehmen.
Klebefallen für Papierfische eignen sich kaum zur Bekämpfung. Sie dienen dazu, einen Befall besser einschätzen zu können. Es verfangen sich zu wenige Tiere darin, um die Population der Papierfische zu verringern.
Wir wissen um die Risiken durch einen Schädlingsbefall in Ihrem Unternehmen und die möglichen wirtschaftlichen Schäden die durch einen Befall entstehen können. Unternehmen haben andere Herausforderungen als private Haushalte, deshalb bieten wir spezialisierte Lösungen und Dienstleistungen für Industrie- und Handelsbetriebe jeder Größe zur nachhaltigen Prävention und umweltfreundlichen Bekämpfung von Schädlingen.
Papierfischchen sind nur schwer auszumachen. Da sie sich tagsüber verstecken, wird ein Befall meist erst dann erkannt, wenn die Insekten schon einige Zeit in den Räumen verweilen. Die ersten Fraßschäden sind nur schwer auszumachen. Auch für die befallenen Orte braucht es ein geschultes Auge. Deshalb ist ein modernes und intelligentes Monitoring sinnvoll, um das Ausmaß des Befalls zielsicher feststellen zu können. Dabei können Klebefallen an Fußbodenleisten, Regalen und Türschwellen helfen.
Übrigens: Es ist sehr unwahrscheinlich, Papierfischchen-Eier zu finden. Größtenteils bestehen die Gelege aus 2 bis 20 Eier, hervorragend geschützt in Ecken, Ritzen oder Löcher. Das Ei ist 1,2 × 0,8 mm groß. Nach ca. 34 Tagen schlüpfen die Larven und benötigen zwischen 11 und 13 Monate für die Entwicklung zum adulten Papierfischchen.
Erst mit 18 Monaten sind Papierfische geschlechtsreif. Dadurch steigt die Population nur langsam an, was ein Vorteil bei der Bekämpfung ist. Trotzdem muss man die Papierfische erst einmal finden. Besteht also der Verdacht, dass sich Papierfischchen in der Wohnung aufhalten, sollten wichtige Orte regelmäßig überprüft werden. Regale, Aktenordner und Kartonsammlungen sollten besonders gut in Augenschein genommen werden. Fraßschäden erscheinen dort erst einmal nicht als Löcher. Der Papierfisch trägt Schicht für Schicht an kleinen Stellen das Papier ab. Dadurch werden einzelne Flecken immer dünner, durchsichtiger. In den meisten Fällen sind es aber Zufallsfunde, die auf den Schädling aufmerksam machen.
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